Einfache Übungen der Sexualtherapie

  1. Traumreise zur Erregungsquellen
    In einer Entspannungstrance wird der Klient zu den eigenen Erregungsquellen geführt – das heißt, die Ereignisse, die seine/ihre Erregung steigern: Fantasien, Berührungen, Worte, Rollenspiele, Emotionen, Verhaltensmuster des Partners…
    Diese können wachgerufen werden durch Fragen nach vergangenen Erfahrungen, nach Fantasien beim Masturbieren, nach Wünschen und hypothetischen Fragen nach der schönstmöglichen sexuellen Erfahrung.
    …wenn du lernen möchtest, wie du eine Trance anleitest, hilft dir vielleicht eine Anleitung zum »Hypnose lernen«
  2. Erregungskurve malen
    Wenn der Klientin die Erregungsquellen bekannt sind, können diese auf einem Zeit-Erregungs-Diagramm aufgezeichnet werden und den typischen Verlauf einer sexuellen Erfahrung bis hin zum Orgasmus aufgetragen werden. Wichtige Punkte sind:

    • Normalzustand
    • erste Erregung
    • Anstieg durch verstärkende Reize
    • Plateau
    • Point of no Return
    • Orgasmus
    • Abflachen der Erregung

    Diese Kurve ermöglicht einen konkreten Dialog über die persönlichen Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen, die das individuelle Erleben prägen.

  3. Partnerübung Faust streicheln „Sesam, öffne dich“ – insbesondere für Männer
    Ein Partner hält die Faust geballt, der andere berührt und streichelt die Faust so, dass sie sich möglichst wie von alleine öffnet.
    Ziel: dies sensibilisiert die Partner darüber, was der andere braucht, um sich entspannt und natürlich „zu öffnen“
  4. Bewusst Stöhnen ohne sexuelle Stimulation
  5. Körperwahrnehmung fördern, z.B. mit Body Scan
  6. Trauma-Integration,
    falls belastende Erfahrungen der Vergangenheit das Miteinander prägen
  7. Offene Kommunikation mit Partner oder Freunden
    …siehe Radical Honesty Spiel

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