3 Modelle für Sex Coaching

1. Das PLISSIT-Modell

Das PLISSIT-Modell ist ein weit verbreitetes Modell in der Sexualtherapie und im Coaching, das in vier Stufen unterteilt ist:

  • P – Permission (Erlaubnis): Erlaubnis geben, über Sexualität zu sprechen und sexuelle Probleme zu äußern.
  • LI – Limited Information (Begrenzte Information): Bereitstellung grundlegender Informationen über sexuelle Gesundheit und Funktionen.
  • SS – Specific Suggestions (Spezifische Vorschläge): Konkrete Ratschläge und Techniken zur Verbesserung der sexuellen Funktion und Zufriedenheit.
  • IT – Intensive Therapy (Intensive Therapie): Tiefgehende therapeutische Interventionen für komplexe und tief verwurzelte sexuelle Probleme.

2. Das EPE-Framework (Exploration, Psychoeducation, Empowerment)

Dieses Framework eignet sich gut für die Arbeit mit sexuellen Identitäten und Bildungsaspekten:

  • Exploration (Erforschung): Untersuchung persönlicher sexueller Identitäten, Vorlieben und Wünsche. Dies umfasst Selbstreflexion und das Verständnis der eigenen sexuellen Geschichte.
  • Psychoeducation (Psychoedukation): Bereitstellung von Wissen über sexuelle Gesundheit, anatomische Informationen, sexuelle Orientierungen und Identitäten.
  • Empowerment (Ermächtigung): Stärkung der Selbstakzeptanz und Förderung positiver sexueller Erlebnisse durch Selbstvertrauen und Kenntnisse.

3. Das Dual Control Model (Duales Kontrollmodell)

Dieses Modell hilft, das Zusammenspiel von Erregung und Hemmung in der sexuellen Reaktion zu verstehen, was besonders bei sexuellen Dysfunktionen nützlich sein kann:

  • Sexual Excitation System (SES) – Sexuelles Erregungssystem: Faktoren und Stimuli, die sexuelle Erregung auslösen.
  • Sexual Inhibition System (SIS) – Sexuelles Hemmungssystem: Faktoren und Stimuli, die sexuelle Erregung hemmen oder blockieren.
  • Balance: Verständnis und Anpassung der individuellen Balance zwischen Erregung und Hemmung, um sexuelle Gesundheit und Zufriedenheit zu fördern.

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